Nach einem ganzen Tag bzw. einer ganzen Nacht, je nach Zeitzone, im Flieger kamen wir am Abend in unseren Air BnB Apartment mitten in Bangkok an. Hungrig und voller Tatendrang starteten wir in die schwül heiße Nacht, der erste Schock folgte zugleich. Obwohl Schock vielleicht übertrieben wäre, ich hatte ja nichts anderes erwartet, aber die Eindrücke kamen am ersten Abend geballt, vom Verkehr über betende Thais rund um ein Königsdenkmal bis zum Streetmarket. Nach einem sehr guten Nudel-Reis-Gemüse-Essen (Keine Ahnung, was es genau war. Hat auf jeden Fall ganze 80 cent gekostet.) und einer Dose Singha Bier war aber alles wieder gut.
Mittlerweile fühle ich mich schon total wohl, überquere wie ein Chief die vierspurige Straße (nämlich einfach dann losrennen, wenn ein vertrauenswürdig wirkender Thai auch weggeht), sage kòbkûn ká (danke) nach dem Bezahlen, handle den Tuk Tuk Fahrer runter und schwinge die Stäbchen beim Essen gekonnt.
Man lernt recht schnell, dass man an gewissen Straßenecken nur durch den Mund atmen, oder sich gleich ganz die Nase zuhalten sollte – außer natürlich man möchte die volle Dröhnung Eau de Bangkok, bestehend aus Fleisch, Meeresfrüchten, Gewürzen, Kanal, Abgasen, Schweiß und Gestank aus der Air Condition.
In das Viertel, in dem wir wohnen, verirrt sich sonst nur selten ein Tourist. Das ist eigentlich ziemlich cool, weil wir das echte Bangkok erleben und nicht nur die Khao San Road voller besoffener Australier. Andererseits werden wir auch sehr misstrauisch gemustert, niemand versteht ein Wort Englisch und auch das Essen, das auf der Straße angeboten wird, ist ganz anders. Klassisches Pad Thai ist in unserer Hood schwer zu finden, viel zu einfach, viel zu europäisch.
Die Ernährung der Thais ist mir sowieso nicht ganz geheuer. Sie essen zwar alle ständig, auch wenn sie grade unterwegs sind (Hendlhaxe in der einen Hand, Plastiksackerl voll Reis in der anderen Hand), die durchschnittliche Hosengröße dürfte aber so circa 32 sein. Die meisten Mädels haben eine Hüfte, die einen Umfang von 40 cm kaum übersteigen dürfte. Shoppen fällt also eher flach, obwohl es auch echt coole Shops gibt. Viele Thais, vor allem junge Studentinnen, sind ziemlich stylisch unterwegs – und mit viele meine ich, ich hab schon die ein oder andere gesehen.
Nach der Großstadt freu ich mich aber jetzt schon total auf chillen am Strand. Next: Koh Chang <3
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